Eine Tasse Tee mit CARINA SCHOCH

Heute gibts eine neue Tasse Tee für dich – wieder mit einer inspirierenden Frau und einer kleinen Premiere – da ich Carina selbst (noch) gar nicht so gut kenne. Wir sind uns vor ein paar Jahren bei zwei Angeboten, die ich gegeben habe, begegnet und über meinen Newsletter in Verbundenheit geblieben. Carina hat mir ein paar Mal auf meine Mails geantwortet, immer mit so viel Herz und Wärme in ihren Zeilen.

Vor ein paar Wochen habe ich ganz spontan mal wieder einen Newsletter geschrieben, ein bisschen erzählt und auch gefragt, wie es denn meinen Leserinnen und Lesern geht und Carina hat auch geantwortet.

So freue ich mich, dass sie Lust hatte, bei der Tasse Tee dabei zu sein, um ihr Herzensanliegen in Umlauf zu bringen und diese wertvolle Arbeit näher kennenzulernen.

Carina arbeitet unter anderem als Tierkommunikatorin. Was da genau ist und alles weitere frage ich sie am besten gleich selbst.

Viel Freude für dich beim Lesen.

 

Liebe Carina, ich freue mich sehr, dass du dabei bist und Lust hast, ein bisschen über dich und deine Wege zu berichten.

Wo erreicht dich diese Frage? Wie bist du gerade da?

Hallo liebe Alexandra!

Zuerst einmal vielen lieben Dank für Dein Interesse und unsere gemeinsame Tasse Tee. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir dieses Gespräch sogar auf eine Kanne Tee ausweiten werden.

Deine erste Frage erreicht mich abends; es ist schon dunkel und kalt draußen – Winter eben… - die Tiere sind bereits versorgt und meine zweibeinigen Familienmitglieder auch. Für heute ist also Feierabend und so feiere ich diesen Abend gemeinsam mit Dir und Deinen Fragen am lodernden Kaminofen.

Auch wenn ich die Kälte und die Dunkelheit des Winters nicht wirklich mag, kündigt sich allmählich Weihnachtsstimmung bei mir an. Auf diese Zeit freue ich mich sehr, da sich unsere Familie in dieser Zeit trifft und wir wunderbare gemeinsame Stunden miteinander genießen dürfen.

 

Du hast mir geschrieben, dass du letztes Jahr eine Ausbildung zur Tierkommunikatorin absolviert hast und nach einer Weiterbildung nun auch deine Homepage online ist. Was genau beschreibt der Begriff Tierkommunikation - wie kann ich mir das vorstellen?

Bei der Tierkommunikation führe ich mit dem jeweiligen Tier ein Gespräch auf Seelenebene. Ich verbinde mich hierzu telepathisch mit dem Tier und diene als Sprachrohr zwischen dem Tier und dessen Halter.

Hierbei können offene Fragen vom Halter an das Tier geklärt und/oder auch Problematiken zwischen dem Halter und seinem Tier besprochen, Gründe hierfür aufgedeckt und Lösungsvorschläge erörtert werden.

Ich liebe diese Arbeit sehr; meine größte Intention hierbei ist, eine gute Lösungsmöglichkeit für das Tier und dessen Halter anzubieten und somit die Verbindung zwischen den Menschen und ihren Tieren zu stärken und zu intensivieren. Ich liebe es, wenn sich Mensch und Tier auf Augenhöhe begegnen und tue mein Bestes dazu, dies mit der Tierkommunikation zu erreichen.

 

Das bedeutet, dass Menschen mit ihren Tieren zu dir kommen und bestimmte Anliegen haben? Welche könnten das zum Beispiel sein?

Da eine Tierkommunikation im energetischen Feld stattfindet ist es nicht notwendig, dass der Tierhalter mit seinem Tier zu mir kommt. Für eine Tierkommunikation reicht es aus, wenn sich der Tierhalter mit mir in Verbindung setzt (in der Regel schriftlich über Mail oder WhatsApp) und mir ein paar Angaben zu seinem Tier (Tierart, Rasse, Alter), die ihm wichtigen Stichpunkte zu den Lebensumständen sowie sein(e) Anliegen schildert. Dazu benötige ich noch ein Bild von seinem Tier, in welchem es in die Kamera blickt. Anhand dieses Fotos verbinde ich mich dann im Tiergespräch mit dem Tier.

Die Gründe für ein Tiergespräch können, wie bereits erwähnt, vielfältig sein. Manche Tierhalter möchten schlicht und einfach gerne wissen, wie es ihrem Tier geht, was es denkt, fühlt oder sich wünschen würde. Ein weiterer Grund für ein Tiergespräch kann auch eine vorhandene Problematik sein, welche in der Tier-Mensch-Beziehung auftaucht und sich diese trotz Tierarzt und / oder Training nicht auflöst.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn ich hierzu die ein paar kleinere Beispiele nenne…

Ich hatte die Anfrage einer Tierärztin, deren eigene Hündin notoperiert werden musste, nachdem ihr ein Maiskolben im Hals steckengeblieben war. Nach der OP trank die Hündin nicht mehr aus ihrem Napf und musste das Wasser mit einer Spritze ins Maul verabreicht bekommen. Es tauchte also die Frage auf, warum sie den Trinknapf verweigert.

Im Gespräch mit der Hündin stellte sich dann heraus, dass sie das Wasser nicht über die lange Strecke von unten nach oben wegschlucken konnte, da ihr Schluckmechanismus durch die OP noch zu beeinträchtigt war. Die Hündin zeigte mir ein Bild von sich, wie sie aus einem Napf, welcher in ihrer Brusthöhe positioniert war, trinkt. Diese Info gab ich der Besitzerin weiter. Die Hündin bekam den Napf mit Wasser daraufhin in Brusthöhe angeboten und konnte wieder selbst trinken.

 

Ein weiteres Beispiel war das eines älteren Pferdes. Dieses ließ sich stets und ohne Probleme die Hufe bearbeiten. Als der Hufpfleger im Spätherbst turnusmäßig zur Hufbearbeitung da war, schlug das Pferd währenddessen jedoch ohne ersichtlichen Grund aus. Hier tauchte also die Frage auf, warum das Pferd dies tat.

Die Antwort des Wallachs war klar und verständlich. Aufgrund seiner Arthrose hatte das Tier starke Schmerzen beim Aufhalten während der Hufbearbeitung und schlug deshalb aus. Als ich das Pferd nach einem möglichen Lösungsvorschlag fragte, bekam ich als Antwort, dass ihn die Besitzerin künftig vor der Hufbearbeitung eine Weile bewegen sollte, damit alles etwas geschmeidiger und warm wird. Seit die Besitzerin dies tut, hat der Wallach nicht mehr ausgetreten.

 

Im folgenden Fall ging es um eine Hündin, welche stets an die Haustür stand, permanent bellte und winselte, sobald ihre Besitzerin das Haus verließ. Selbst die anderen Familienmitglieder konnten die Hündin in diesen Situationen nicht beruhigen. Die Besitzerin gab mir im Vorfeld die Info, dass die Hündin übernommen wurde, nachdem ihr früherer Besitzer unerwartet verstorben war. Im Gespräch mit der Hündin stellten sich bei ihr starke Verlustängste heraus. Wir erörterten, was die Besitzerin denn tun könnte, um ihr die Sicherheit zu geben, dass alles gut ist und sie nach jedem Gehen auch wieder zurückkommt. Hierzu waren mehrere Schritte notwendig, welche die Besitzerin Step by Step in den Alltag übernahm. So wurden die Verlustängste der Hündin nach und nach weniger, wandelten sich in Vertrauen und die erwünschte Entspanntheit.

Dies sind Beispiele bei welchen man erkennt, was sich durch Tiergespräche fügen kann.

Auch die Trauerarbeit gehört dazu. Viele Tierhalter trauern um ihr verstorbenes Tier auf die gleiche Art und Weise, wie wenn ein nahestehender Mensch diese irdische Welt verlässt.

Ich bin der Ansicht, dass wir zwar unseren irdischen Körper verlassen, unsere Seele jedoch unsterblich ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Tiergespräche mit unseren lieben Seelen aus dem Regenbogenland sehr liebevoll und tröstend sind.

 

Wer schon einmal länger in die Augen eines Tieres geblickt hat kann glaube ich nachvollziehen, dass diese Wesen so viel kommunizieren, auch ganz ohne Worte. Gibt es da bestimmte „Anhaltspunkte“ (Körperhaltung, Mimik usw.) des Tieres auf die du achtest und/ oder ist auch ganz viel Feingefühl von nicht Sichtbarem dabei, was du dann entschlüsselst?

Natürlich gibt es auch die sichtbare(re) Tierkommunikation, welche wir -zumindest wir Tierliebhaber- alle auf eine gewisse Art und Weise mit den Tieren praktizieren. Wir kennen den Hund, der freudig mit seiner Rute wedelt; oftmals sehen wir sogar ein Lachen in seinem Gesicht. Wir kennen die Katze, welche es liebt, schnurrend am Bein entlangzustreifen und nicht aufzuhören, bis sie unsere Aufmerksamkeit erlangt hat. Wir kennen die Pferde und die Kühe, welche voller Lebensfreude über die Wiese buckeln; … auch das sind Arten der Kommunikation, welche sehr klar und authentisch sind und uns erkennen lassen, wie es dem Tier geht.

Bei den Tierkommunikationen, die ich durchführe, geht es um Wahrnehmungen. Je nach Tierkommunikator können diese unterschiedlich ausgeprägt sein. Tatsächlich ist dabei auch das Sichtbare vor dem inneren Auge, also Hellsichtigkeit ein Teil davon. Weitere Wahrnehmungsmöglichkeiten sind beispielsweise die Gedankengänge der Tiere, an welchen uns unsere tierischen Wegbegleiter in den Gesprächen teilhaben lassen; Gefühle – also Hellfühlen kann auch eine Wahrnehmungsmöglichkeit sein, wie auch Hellhören, Hellriechen und Hellschmecken.

 

Ganz abgesehen von der Tierkommunikation, mit welchen 3-5 Worten würdest du dich selbst beschreiben?

tierlieb, naturverbunden, empathisch, herzbasiert …

und: (manchmal leider zu) perfektionistisch

 

Wenn du eine Sache in den Grundschulen einführen könntest – welche wäre es? Was sollten deiner Meinung nach bereits die Kleinsten lernen und begreifen?

Sich selbst zu vertrauen; zu wissen, dass sie genau SO richtig sind, wie sie sind!!!

Alle haben eine Stärke, ausnahmslos! Diese Stärken dürfen wieder gelebt, gefördert und geschult werden. Es gibt hierzu bereits wundervolle Ansätze. Mit dieser neuen Art des Lernens bzw. der Schulen würde sich meines Erachtens die momentane Orientierungslosigkeit vieler junger Menschen wieder in ein engagiertes „berufen sein“ – in das Bewusstsein der eigentlichen Berufung eines Jeden entwickeln.

 

Gibt es noch etwas, das du hinzufügen möchtest? Wie kann man sich mit dir in Verbindung setzen?

Sehr gerne!

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt .“

Diesen Satz von Mahatma Gandhi habe ich vor ein paar Tagen gelesen und er spiegelt genau das, auf das es in unserer heutigen Zeit ganz besonders ankommt.

Die Veränderung, die ich mir für diese Welt wünsche ist, dass die Tiere unseres Planeten eine Stimme bekommen und wir auf Augenhöhe mit ihnen kommunizieren.

Es geht mir um die liebe- und verständnisvolle Beziehung zwischen den Tierhaltern und ihren Tieren … aber auch um die das grundsätzliche Bewusstsein einer tiergerechten Haltung und das Recht auf ein glückliches Leben eines jeden Tieres auf unserem Planeten.

Die Achtung vor den Tieren, das Erkennen und Erfüllen ihrer Bedürfnisse bzw. Lösungen hierfür zu finden, sehe ich als meine Lebensaufgabe.

Ich danke Dir auf diesem Wege deshalb für die Möglichkeit, dies auch über Deinen Kanal nach außen tragen zu dürfen und wünsche Dir und Deiner Community von Herzen alles Liebe.

 

Carina

 

Besuche mich auch gerne auf meiner Homepage:

www.vomtierzudir.de

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Kommentare: 3
  • #1

    Uschi Jansen (Samstag, 28 Dezember 2024 00:58)

    Sehr schönes, inspirierendes Gespräch!
    Ich selbst habe wunderbare Erfahrungen mit Carina gesammelt zusammen mit meinem Hund Dexter, der schon öfter mit ihr gesprochen hat.
    Carinas Lebensphilosophie und die Empathie und Naturverbundenheit, die ich absolut bestätigen kann, ist einzigartig!
    Danke!

  • #2

    Manuela H. (Mittwoch, 08 Januar 2025 07:00)

    Ich habe Carina bei einer gemeinsamen Ausbildung kennen und schätzen gelernt.
    Ich kann bestätigen, dass sie einen Hang zur Perfektion hat und sehr empathisch ist.
    Ihre Arbeit macht sie für Mensch und Tier mit Herzblut.
    Carina ist sehr gewissenhaft voller Respekt ihrem Gegenüber.
    Toller Mensch und tolle Arbeit

  • #3

    Sybill Uhl (Donnerstag, 09 Januar 2025 20:50)

    Es gibt nur wenige Menschen, die sich anderen Wesen so bedingungslos hingeben können wie Carina. Man spürt, wie sie von der geistigen Seite unterstützt wird und so werde ich mich weiterhin bei Problemen mit meinen Tieren immer in vollem Vertrauen an sie wenden.