Eine Tasse Tee mit JUMANA MATTUKAT

Heute gibt es mal wieder eine Premiere bei der Tasse Tee - wie schön, dass du dabei bist!

Das erste Mal schreibe ich diese Zeilen für eine Frau, die ich noch gar nicht wirklich kenne. Das Leben hat unsere Wege sich kreuzen lassen und das war so:

Auf newslichter.de habe ich einen Artikel von Jumana gelesen, bei dem es um eine Liebesdusche ging, für die man sich anmelden konnte. Ich wusste nicht so wirklich was das sein mochte aber ein Teil von mir hatte dann bereits die Mail formuliert, abgeschickt und schon am nächsten Tag meldete sich Jumana bei mir für einen kleinen Infocall. Noch nie sind wir uns davor begegnet und trotzdem fühlte es sich auf eine Art vertraut an. Sie stellte mir ein paar tiefgehende Fragen, um gleichzeitig zu ihrem fühlenden Eindruck auch ein paar handfeste Infos von mir zu bekommen.

Ja und dann hieß es abwarten, bis die Liebesdusche für mich online war und wenn du genauso neugierig bist wie ich es war, dann kannst du sie dir hier anschauen.

Kurzerhand habe ich Jumana gefragt, ob sie nicht Lust hätte bei meiner Tasse Tee dabei zu sein und hier sind wir nun.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.

 

Liebe Jumana, von Herzen noch einmal Danke für deine Liebesdusche – für mich kamen diese warmen und einfühlsamen Worte genau zum richtigen Zeitpunkt.

Von ganzem Herzen gerne! Ich freue mich sehr, dass sie zur rechten Zeit kamen!

 

Magst du dich einmal vorstellen - Wer bist du? Und wie bist du heute da?

Da stellst Du gleich die schwierigste Frage zu erst. Wer bin ich? ;-)

Ich bin Mutter von Emilia und Richard, zwei schon recht großen Kindern (19 und 16 Jahre). Ich lebe mit meinem „Liebesgefährten“ Matthias gemeinsam mitten im Wald, wo wir in einem Seminarhaus unseren Beitrag zur Ausdehnung des Bewusstseins leisten und das Gelingen von Paarbeziehungen in Angstfreier Liebe erforschen.

Die Geburt meiner Tochter 2003 hat mich auf meinen Weg der Bewusstwerdung gebracht, im Jahr 2011 habe ich dann aktiv die Entscheidung getroffen, mich im Training meines Bewusstseins ausbilden zu lassen.

Seitdem Ende dieser Ausbildung verdiene ich mein Geld mit der Begleitung von Menschen, sowohl im 1:1 Counseling als auch mit dem Leiten von Atemsessions zum verbundenen Atem, einer intensiven Möglichkeit zur Bewusstseinserweiterung.

In den fast 50 Jahren meines Lebens habe ich schon so viele Dinge gemacht und Projekte ins Leben gerufen, das würde wohl die Länge einer Tasse Tee sprengen. Von daher antworte ich Dir lieber auf die Frage, wie ich jetzt gerade hier bin.

Ich freue mich, hier mit Dir und Deinen Leser*innen in Beziehung zu gehen und bin in Vorfreude auf den Spaziergang, den ich gleich durch den Winterwald machen werde.

 

Was fasziniert dich am Mensch-Sein und auf welche Weise fließt das in deine Arbeit ein?

Die Frage finde ich ganz besonders schön, weil Du vom „Menschsein an sich“ sprichst. Ich gehe sehr damit in Resonanz, von den typisch menschlichen Eigenschaften zu sprechen. Genau diese interessieren mich. Die typisch menschlichen Schatten wie Konkurrenz, Neid und Eifersucht und ebenso die typisch menschlichen Großartigkeiten wie Empathie, Intuition und unsere Liebesfähigkeit.

In meiner Arbeit nutze ich meinen, vor allem liebevollen Blick, auf das Menschsein insofern als ich meinen Klient*innen aus dem persönlichen Drama über die Erkenntnis von gesellschaftlichen Konditionierungen hin zu ihrem hohen Selbst führe und begleite.

Wir alle haben die selben Macken, aber auch die selben Bedürfnisse und wählen teilweise ungesunde Strategien, aber all das ist nichts, was wir allzu persönlich nehmen sollten.

So kann ich oftmals auch mit den Menschen, die sich mir anvertrauen, am Ende einer Sitzung voller Liebe über das Menschsein lachen.

 

Wie haben dich deine unterschiedlichen Lebensstationen zu dem Ort geführt, an dem du heute bist?

Noch so eine schöne Frage. Ich kann sie am besten darüber beantworten, dass mir irgendwann klar geworden ist, dass es bei all der Verschiedenheit meiner Orte und Projekte, doch einen roten Faden in meinem Lebenslauf gibt. Ich mache beruflich immer genau das, was mich selbst gerade am meisten beschäftigt. Deshalb verändert sich das auch ständig.

Nach dem Abitur wollte ich aus der Kleinstadt heraus in die Welt. Also habe ich die Hotel- und Touristikbranche gewählt und so ein Jahr im Glamour des Luxus-Hotels „Carlton“ in Cannes als Praktikantin die VIP Betreuerin unterstützt. Ich habe es zu diesem Zeitpunkt geliebt, inmitten der Stars, der Sonne und der Côte d´Azur zu leben und mit den anderen Praktikanten aus aller Welt zu feiern. Auf Dauer wurde mir das dann aber doch zu oberflächlich, mein Geist war hungrig und so kam es, dass ich mein Grundstudium in Politik- und Kommunikationswissenschaften mit vollem Eifer durchgezogen habe.

Als nächstes wollte ich die Fernsehwelt kennenlernen. Dort lernte ich auch den Vater meiner Kinder kennen und wir waren 20 Jahre lang glücklich verheiratet.

Als die Kinder klein waren, produzierte und moderierte ich einen Elternratgeber, eben weil es die Themen waren, mit denen ich ohnehin befasst war. Ich wollte mehr über die Themen Geburt, bedürfnisorientierte Erziehung und das Begleiten von Kindern lernen und so löste ich dies mit dem Interviewen von z.B. Hebammen und Therapeut*innen für „urbia TV“ und eignete mir einen großen Erfahrungsschatz an.

Als ich mich 2012 entschied mich vegan zu ernähren, schrieb ich ein Buch darüber „Mami, ist das vegan?“, einen Erfahrungsbericht, weil eine Umstellung auf pflanzliche Ernährung damals durchaus herausfordernd war.

Seitdem ich selbst auf dem Weg der Selbsterfahrung und Bewusstseinserweiterung bin, sind eben auch meine beruflichen Angebote entsprechend in diesem Feld.

An diesen Platz hier im Wald hat es mich geführt, weil Matthias und ich einen Ort gesucht haben, an dem wir Energieautarkie ausprobieren können, an dem wir unserer Erfahrungen mit Gemüseanbau im Sinne von Permakultur machen und an dem wir genügend Raum haben, um Menschen zur Gemeinschaftsbildung und Potentialentfaltung zu beherbergen.

 

Gibt es ein Bild in dir, wie du dich in drei Jahren siehst? Was mag noch geboren werden?

Das Leben hat da die besten Ideen, von daher möchte ich vor allem offen und neugierig bleiben für die Frage „Was will das Leben von mir?“, mich weiterhin führen lassen und meiner inneren Stimme lauschen.

Nichts desto trotz nutze ich Deine Frage, um mich mit meinen Wünschen zu verbinden und einmal den Zauberstab zu schwingen:

Die genau richtige Menge an Menschen geht mit unserer Philosophie „Permaliebe“ in Resonanz und besucht unsere Angebote, um von unserer Erfahrung zu profitieren. Dadurch erweitern wir das Feld von gesunden Beziehungen und auch das von „Heilung durch Sexualität“.

In drei Jahren quillt der Liebesduschen-Kanal auf YouTube über vor Botschaften voller Wertschätzung und Liebe, ganz viele Menschen haben Freude daran, dabei mitzumachen. Wir alle gemeinsam haben eine Kultur der Liebe kreiert, die zum Frieden auf der Welt beiträgt.

In drei Jahren sehe ich einen wunderbar gedeihenden Permakultur-Gemüseanbau an unserem Platz und viele Menschen, die ihn beleben.

Und a propos geboren: vielleicht ist ja sogar schon ein Enkelkind geboren, das ich hier durch den Wald tragen darf. ;-)

All dies wünsche ich mir im Einklang mit dem, was dem Leben dienlich ist.

Vielleicht sitze ich auch einfach nur im Wald und lausche zufrieden den Vögeln.

 

Welche Werte dienen dir als Wegweiser in herausfordernden Situationen?


Wahrhaftigkeit und Mitgefühl.

Wenn es mir gelingt, trotz Angst vor einem Verlust oder Scham, zu hundert Prozent ehrlich und wahrhaftig zu sein, dann öffnet sich die Möglichkeit von einer neuen Tiefe in jedweder Beziehung.

Wenn ich in einem Konflikt auch meinem Gegenüber Empathie entgegenbringe, dann öffnet sich ein Raum für gegenseitiges Verständnis.

 

Wenn du spürst „es läuft gerade einfach nicht“ – was machst du dann?


Ich atme.

Ich verlasse die Situation und gehe zum Beispiel in den Wald , um Kontakt zu einem Baum aufzunehmen.

Ich lege mir selbst eine Hand aufs Herz und atme in meinen Herzraum oder bitte jemand anderen, mir die Hand aufs Herz zu legen.

 

Gibt es ein Zitat, das dich immer wieder oder besonders jetzt gerade begleitet?


Ich liebe, also bin ich. Amo ergo zum.

Es stammt von meiner Lehrerin, Dr. Christina Kessler.

 

Wie kann man sich mit dir in Verbindung setzen?

Wer in Resonanz mit dem Leben im Wald, der Idee von Gemeinschaft oder mit der Entwicklung als Paar geht, kann sich umschauen auf www.steigerhaus.jetzt oder in unserem Telegram Kanal https://t.me/steigerhaus

Wer interessiert daran ist, selbst einmal eine Liebesdusche aufzunehmen oder sich einfach an den bisherigen erfreuen möchte: https://www.youtube.com/@jumanamattukat

Wer sich eine 1:1 Begleitung mit mir wünscht und in allen anderen Fällen:

Ich bin über mail@jumanamattukat oder meine Website www.jumanamattukat.de zu erreichen

 

Danke schön, liebe Alexandra, für diese schönen Fragen. Es hat mir Freude gemacht, sie zu beantworten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Lidia Schladt (Montag, 06 Februar 2023 09:50)

    Vielen Dank für das schöne, wahrhaftige Gespräch zwischen euch beiden. Liebe und Empathie schwingen durch die Zeilen durch.