Update - was ist in der Zwischenzeit passiert?

Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass der letzte Blogbeitrag rund 4 Monate zurückliegt. Zum einen liegt das daran, dass ich seit März monatliche Newsletter rausschicke, in die ein großer Teil dessen fließt, was ich zuvor im Blog geteilt habe. Falls du dich anmelden möchtest, kannst du das hier tun.

Trotzdem möchte ich den Blog weiterführen und heute gibt es ein Update. Was durfte sich in den letzten 4 Monaten ereignen?

Mein Fokus liegt hier ganz bewusst auf den Dingen, die sich nur durch diese spannende Zeit, die wir gerade durchleben, ergeben konnten.

Ich bin ganz froh, dass ich die Zeit des kompletten Stillstands und Umbruchs im Außen (und auch im Inneren) auch als Geschenk ansehen konnte und kann. Was nicht bedeutet, dass mich diese Gegebenheiten aktuell nicht herausfordern, denn das tun sie zu Genüge.

Trotzdem konnte ich von Beginn an spüren, dass das Ganze auch ein großes Potential in sich trägt und dem wollte ich unbedingt Raum geben. Hinein in das Nicht-Wissen, ins Nicht-Planen, pure Hingabe, pures Annehmen des Moments wie er eben ist.

Und ein paar Geschenke, die ich auspacken durfte, möchte ich nun gerne mit dir teilen.

 

Dass ich nicht die begabteste Technikerin bin ist kein Geheimnis, trotzdem wusste ich, dass für mich kein Weg an virtuellen Yogastunden vorbeiführt, da kein Yoga auch keine Lösung ist.

Dann ging alles ganz schnell und ich deckte bereits in der ersten „Corona-Woche“ einen Teil der Stunden online ab.

Außerdem wollte ich einen Raum für Meditation schaffen, einmal die Woche, um zusammen zur Ruhe zu kommen. Und so trafen wir uns rund 13 Wochen zum gemeinsamen Meditieren. Ich durfte sehen, dass viele von uns ähnliche Themen haben, die sie beschäftigen und so war es ein wertvolles unsichtbares Netz, welches wir durch die Meditationen aufspannten, um uns gegenseitig zu unterstützen.

Danke an alle, die regelmäßig und unregelmäßig bei diesen Abenden dabei waren!

 

Ich hatte schon länger den Wunsch und die Idee Yoga, Meditation und Entspannung an Schulen zu bringen. Im April kam dann die Anfrage, ob ich nicht Yoga-Clips für Kinder und Jugendliche drehen könnte.

„Oh, das ist eine geniale Idee, aber leider bin ich dafür technisch nicht ausgestattet“, war meine erste Antwort auf die Nachfrage. Die faule Ausrede enttarnte ich zum Glück sofort. Ich grinste in mich hinein, sagte zu und wurde mit allem versorgt, was ich für das Drehen der Videoclips brauchte.

Und so hatten und haben Schüler die Möglichkeit über ihre Online-Lernplattform noch bis zu den Sommerferien diese Yogaclips abzurufen und zu Hause Yoga zu üben. Der Gedanke daran erfüllt mich mit großer Freude.

 

Zuletzt sind da noch private Yogaeinheiten, eine davon an einem traumhaften Fleckchen in der Natur. Neu dabei für mich – eine Männergruppe sollte es sein. Auch hier waren zu Beginn einige Zweifel, doch ich ließ der Neugier den Vortritt und sagte zu. Ich finde es spannend, wie sehr uns neue Situationen immer wieder an eigene Grenzen, Muster und (veraltete) Sichtweisen führen. Umso wichtiger finde ich, sie immer wieder zu durchbrechen.

Das anfängliche Herzklopfen beruhigte sich mit Beginn der Yogaeinheit und wir hatten eine wunderschöne Stunde zusammen.

 

Dieser Text ist mir wichtig und zwar nicht um zu zeigen, was ich mache oder welche Aufträge ich bekomme.

Nein, es geht mir schlicht und einfach darum aufzuzeigen, dass jede Situation und jede Lebenslage auch Geschenke für uns bereithält. Und ja, für jeden, nicht nur für manche.

Es bleibt nur die Frage, ob wir das Geschenk aufmachen und nachschauen, was sich darin befindet oder ob wir bereits beim Geschenkpapier oder der Form des Geschenks schlussfolgern, dass wir es nicht haben möchten.

Auch das ist eine Entscheidung und völlig in Ordnung.

Wir haben die Wahl – immer. Und das ist der Punkt daran, der mir so gefällt.

 

- Was ist oder war dein „Corona- Geschenk“? -

 

 

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